Amy Shark beeindruckt in der Kranhalle München

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Amy SharkDeclan J. Donovan eröffnete den in der ausverkauften Kranhalle des Feierwerks und nach den ersten paar Tönen war klar, dass es ein musikalisch fabelhafter Abend werden würde.

Pünktlich um 21.30 Uhr betrat Amy Shark die Bühne. Das wabernde Intro von „Drive You Mad“ machte es spannend und wenige Sekunden später erklang die warme Stimme Amy Sharks in der Halle. Unweigerlich fühlte man sich an Lana Del Rey erinnert: Melancholie und tiefgründige Texte stehen bei der Sängerin aus Australien im Vordergrund, werden von mitreißenden Melodien unterlegt und passen an diesem Abend perfekt zu dem regnerischen Wetter.

Ohne Allüren und authentisch steht sie auf der Bühne, lebt ihre Musik und man nimmt ihr ab, was sie singt.
Es ist fast ein bisschen schade, dass sie für ihre erste Show in München „nur“ die Kranhalle bespielt. Amy Shark verschwendet keine Zeit mit unnötigen Zwischensequenzen, die oftmals – man kennt es ja – mit langweiligen und peinlichen Anekdoten versehen sind, sondern lässt ihre Musik den Abend gestalten.

Ihre Songs haben die unheimlich schöne Eigenschaft, dass sie langsam anfangen, sehr durchsichtig und feingliedrig, um danach pathetisch zu werden und mit beinahe hymnenartigen Refrains zu beeindrucken.
Das Publikum hört gebannt zu, ist wie paralysiert von dieser wunderschönen Stimme, die sich ihren Weg bahnt, sich anschmiegt und ein wunderschönes Gefühl hinterlässt.

Sie erzählt davon, dass ihre Musik eine emotionale Reise bedeutet. „I want you to be emotionally fucked.“ Mit „Middle Of The Night“ schafft sie das und rührt zu Tränen. Wenngleich die Beats treibend und die Melodie gar nicht mal so melancholisch sind, so ist es der Text, der Gänsehaut verursacht. Das Publikum hängt an ihren Lippen, ist gebannt von dieser jungen Frau, die einen Seelenstriptease par excellence hinlegt.

Nach dem Konzert ist es, als wären gerade einmal fünf Minuten vergangen. Man möchte mehr von dieser dynamischen, sympathischen Sängerin, die so mitreißend ist und mit ihrer Musik gute Laune verbreitet.(A.E.)

Fotos Amy Shark