ASP im Backstage München – Schwarze Musik macht die Welt ein bisschen bunter

Sie sind aus der Musikszene Deutschlands mittlerweile mit ihrem eigenen Genre nicht mehr wegzudenken: ASP aus Frankfurt am Main machen Rockmusik, aber mit Texten im Stil des Gothic Novel. Also düster, weshalb sie der schwarzen Szene durchaus zuzuordnen sind.

Aktuell auf GeistErfahrer-Tour warten sie mit treibenen Gitarrenklängen, starken und nach wie vor gesellschaftskritischen Texten auf. Dass sie die Schieflage dieser Welt erkannt haben, wird mit jeder Pause zwischen den Songs deutlich: Sänger  Alexander Frank Spreng konstatiert, dass die Mächtigen immer gieriger werden und distanziert sich deutlich von den politisch mehr als fragwürdigen und besorgniserregenden Geschehnissen in Deutschland. An diesen Stellen ist es jedoch immer ein bisschen anstrengend, ihm zuzuhören, da er mit theatralischer Stimme, in die er einen überbordenden Pathos legt, monologisiert.

Musikalisch bieten ASP ihrem Publikum eine spannende Show, die abwechslungsreich ist – die Fans sind textsicher, klatschen mit und genießen das Konzert. Einmal mehr nicht durch die Displays ihrer Smartphones.

Ein Abend, der wohl für die Band und auch ihr Publikum unvergesslich bleiben wird.(A.E.)

Fotos ASP