Auseinandergehen tut weh! – Wanda in der Münchner Olympiahalle

wandaEs ist eine Erfolgsgeschichte aus dem Bilderbuch. 2012 erschienen Wanda das erste mal auf der Bildfläche. Und dann ging alles ganz schnell. Auf ein Konzert folgte das nächste, die Venues wurden immer größer. Heute ist „Amore“ Kult und Wanda eine der erfolgreichsten Bands Österreichs.

Da kann man ein Konzert schon mal mit seinem bekanntesten Hit eröffnen. „Bologna“ tönte als Opener am neunten November durch die ausverkaufte Olympiahalle. Und das Münchner Publikum: von der ersten Minute an hin und weg.

„Nicht demütig sein“, wies Frontmann Marco Wanda das Publikum wenig später an. Vor dem Hintergrund, dass das vorerst eines der letzten Konzerte der Kultband sein sollte, ein durchaus schwieriges Unterfangen. Aber besser nicht in Abschiedsgedanken verlieren, lieber „Weiter, weiter“ im grölenden Chor mit Wanda.

Wanda können nicht nur die größten Konzertlocations der Republik bis auf den letzten Platz füllen, sondern auch bravourös bespielen. Doch in einer Halle dieser Größe gelten andere Rahmenbedingungen. So zierten an diesem Abend aalglatte Hochglanz-Lautsprechertürme das Bühnenbild. Die Band war für den größten Teil des Publikums weit weg, die Stagediving-Einlagen waren begrenzt und das Konzert war für Wanda Verhältnisse relativ brav. Da sehnt man sich dann doch ein kleines bisschen zurück in die stickigen Kellerclubs zu den Anfängen der Erfolgsband.

Und dann verklang der letzte Ton des Abends. So schwer war Auseinandergehen schon lange nicht mehr. Schatzi bitte, gönnt euch eine Pause aber kommt zurück! (P.P.)