Brass-Party – Moop Mama in der Muffathalle

Eine Konzerthalle in München mit einer Blaskapelle füllen ist unmöglich? Das Gegenteil bewiesen Moop Mama und spielten am 17. und 18. Dezember einen doppelt ausverkauften Tour-Abschluss in der Muffathalle.

 

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Dass die 10-köpfige Brass Band nicht nur Ahnung hat von Tuten und Blasen, sondern auch so einiges versteht von lässig geistreichen Raps, bewies Frontmann Keno mit seinen spontanen Freestyles. Schon zuvor hatte Vorband Roger Rekless um den Konzertabend improvisiert und die Menge damit in Stimmung gebracht. Geführt von Keno und begleitet von dumpfen Brass-Beats knüpften Moop Mama daran an und brachten das Ganze zur Perfektion.

Mehr Bier (aber bitte kein Becks Ice), mehr Liebe, mehr Stimmung. So entwickelte sich der Abend im Eiltempo von einem gemütlichen Einstieg zum tanzbaren Abriss. Moop Mama nahmen Publikumsnähe auch an diesem Abend wörtlich und zogen trotz schwerer Instrumente mit Leichtigkeit in Formation durch die begeisterte Menge. Keno hatte die Eskalation am Anfang der Show angekündigt und nicht zu viel versprochen.

Obwohl Spaß und gute Laune an oberster Stelle standen, ließ es sich die Party-Formation nicht nehmen, ein politisches Zeichen zu setzen und rief mit „Menschenmeer“ zur Weitsicht in der Flüchtlingsfrage auf. Starker Inhalt für einen gelungenen Tour-Abschluss.(P.P.)