Großartigkeiten von Grossstadtgeflüster: Das neue Album „Trips und Tricks“

grossstadtgefüster_tipsundtricksEine Sache vorweg: Wir lieben Grossstadtgeflüster. Schon immer. Und nun verzaubern sie uns schon wieder mit ihrem neuen Album, welches unheimlich stark mit „Feierabend“ losgeht und mit Songs wie „Das was Peter Pan sagt“ (feat. Danger Dan sehr passend), „Diadem“ und „Anpassungsstörung“ positiv über’s Ziel hinausschießt. Auch Grossstadtgeflüster sind irgendwie erwachsen geworden – auch, wenn sie das vermutlich verneinen würden, denn es gibt kaum eine Band, die so viel Party auf der Bühne machen. Der winzige Funken Zynismus, den sie in ihren Songs immer wieder aufblitzt, zeugt von einer guten Portion Gesellschaftskritik. Sie blicken mit wachen Augen auf die Welt und verpacken dies in ihren mitreißenden Songs, zu denen man zu jeder Tages- und Nachtzeit tanzen will.

Die Mischung aus poppigen und elektronischen Elementen, dieses Nonchalante in der Musik und ihre treibenden Beats begeistern in jedem Song. Grossstadtgeflüster schaffen es, immer wieder Neues zu schaffen und dennoch einen unheimlichen Wiedererkennungswert zu wahren. Stets ist der Mittelfinger oben, der Elektropunk is not dead und sie machen einfach ihr Ding.

Die Synthies kommen nicht zu kurz, es ist in jedem Song eine kleine bis große Portion musikalisches „in die Fresse“ zu spüren, aber immer unglaublich fein abgestimmt und wohlkalkuliert.

In ihrer Welt haben die Leute definitiv noch Bock auf „saufen, kiffen, feiern“, aber dennoch bleibt das Sofa das Herzenssitzmöbel. Kommen wir total mit klar, solange sie noch weiter so fantastische Musik machen.

Wir haben sie schon immer geliebt. Und noch ewig. (A.E.)