Internationale Gänsehautmomente – Sophie Hunger am 02.05.13 in der Muffathalle München

München, 03.05.13.   Dass es tatsächlich noch Künstler gibt, die auf drei verschiedenen Sprachen singen, ist durchaus selten. Doch hier traf man auf eine Musikerin, welche englische, deutsche und französische Songs dichtet und die zudem noch authentisch sind.

Im letzten Jahr hat Sophie Hunger vor allem durch ihre Kollaboration mit Max Herre auf dessen neuem Album “Hallo Welt” für Aufmerksamkeit gesorgt. Doch auch ohne den Oldschool-Hip Hopper macht sie auf der Bühne eine gute Figur.

Stimmlich brillant, melancholisch, traurig, durchdringend und doch sehr sanft, weiß sie ihr Publikum in der gut besuchten Muffathalle zu begeistern. Und dieses würde man nicht unbedingt als “Szene-Publikum” bezeichnen, ist es doch eher gemischt und sehr, sehr aufmerksam. Da wurde nicht zwischendurch unnötig geredet oder am Handy rumgespielt, nein – die Fans hörten “ihrer” Sophie zu.

Hauchend und zart auf Französisch, poppig in Englisch und lyrisch auf Deutsch. Sie vereint Vieles in ihrer Musik, was diese unglaublich vielfältig, spannend und auch durchaus tanzbar macht. Man kommt nicht umhin, sich Gedanken über ihre Texte zu machen, sie bleiben hängen, ebenso wie ihre Melodien. Sanglich, melodiös, balladenhaft und fast wie aus einer anderen Zeit. Ihre Stimme fesselt, erinnert zuweilen an Chansons und geht unter die Haut.

Mit E-Gitarre, ihrer einzigartigen Stimme und dem Gefühl von Geborgenheit und des “Angekommenseins”, welches sie in ihre Musik legt, hinterlässt die gebürtige Schweizerin einen bleibenden Eindruck und ihr Publikum in die kühle Frühlingsnacht.(A.E.)

Fotos Sophie Hunger Muffathalle München