(K)Ein Liebeslied – Kraftklub im Münchner Zenith 

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kraftklubWider Erwarten begann die Show mit „K“ am 24. Februar im Münchner Zenith mit „Z“, nämlich ziemlich zivilisiert. Für die Vorband hatten sich Kraftklub in der eigenen Familie umgeschaut und die Kummer-Schwestern ausgewählt, die in Hochzeitsoutfits für Stimmung sorgten. Von der Areobic-Show mit Tanzeinlage bis zum „Swalla“-Cover war die musikalische Perfomance des Vegas-Glamour-Trios nicht unbedingt jedermanns Sache, aber auf jeden Fall amüsant.

Der rote Vorhang fiel. Kraftklub eröffneten mit „Hallo Nacht“. Durchfeiern, die Nacht zum Tag machen und bloß kein Schlaf, passender hätte der erste Song des Abend wohl nicht ausgewählt werden können.

Dann folgte zumindest für einen Fan das Highlight des Abends. Doktor Schicksal installierte ein Glücksrad auf der Bühne, beschriftet mit dem ein oder anderen Song, der es nicht in das Set geschafft hatte. Geradeso an der Niete vorbei, ließ der auserwählte, eingefleischte Fan im Kraftklub-Outfit den Zeiger auf dem Feld zu „Scheiß in die Disco“ einpendeln. Die Glücksfee des Abends tauchte Hals über Kopf zurück in die Publikumsmenge und entfachte den nächsten Moshpit.

Kein Liebeslied hatten Kraftklub an diesem Abend für Fremdenhass und AFD übrig. Stattdessen gingen drei Schüsse in die Luft an alle rechten Gesinnungen raus.

Zusammen mit Blond coverten Kraftklub gegen Ende der Show „Rock’n’Roll Queen“ von The Subways und kehrten dann zurück zu Rap „mit K“. „500 K“ dröhnte durch die ausverkaufte Halle. Schweiß und Luft kondensierten, im Studio herrschten 44 Grad.

Kraftklub rockten an diesem Abend wie gewohnt die Bühne. Im Gedächtnis blieb definitiv ein Liebeslied an die Chemnitzer Stimmungsmacher.(P.P.)

Fotos Kraftklub 

Fotos Blond