Loop-Pop mit Leichtigkeit und Charakter – „Never Own“ von Lùisa

lúisa_never_own-coverWir haben Lùisa beim Theatron Pfingstfestival kennengelernt und waren sofort hin und weg. Seitdem läuft ihr Album bei uns in Dauerschleife, diese wundervolle Musik wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Wie Zahnräder laufen die verschiedenen Soundmuster in „Lover“ an, greifen ineinander und treiben die Klangmaschine an. Fast wie von Geisterhand breitet sich so der volle Klangteppich aus und legt sich angenehm auf die Ohren. Soll nicht heißen, dass der Sound nicht präsent ist, aber die Ausdehnung passiert mit wunderbarer Leichtigkeit.

Die Strophen der insgesamt 12 Song werden mit „Ahh´s“ und „Ohh´s“ garniert, die klanglich aber alles andere als einsilbig sind. Expressiv und mystisch zugleich singt sich Lùisa durch die pastellfarbene Klangpalette und verleiht jedem einzelnen Song eine spezielle Note und damit einen verdienten Platz auf dem Album.

Lùisa ist nicht nur Multiinstrumentalistin und Stimmgewalt, die entweder im Trio mit ihrer Band aufspielt, oder mithilfe einer Loop Station von Beats bis Vocals einfach alles selbst macht, sondern auch ein Sprachtalent. Neben Songs in englischer Sprache trifft man in „All´inizio“ auf italienische Romantik und auch die französische Melancholie muss man nicht missen. Wie könnte man auch passender den Winter im Juli besingen als auf Französisch. Lùisa beweist nicht nur musikalisches Feingefühl, sondern auch ein echtes Gespür für den Klang der Sprachen.

Mit ihrem Album „Never Own“, das bereits am 26. Februar erschienen ist, hat Lùisa eine zauberhafte Mischung aus Leichtigkeit und Ausdrucksstärke zwischen Daughter und Florence Welch geschaffen, die süchtig macht.(P.P.)