Ein Dutzend Anläufe hat es gebraucht – und ausgerechnet der 13. Versuch beschert ihnen nun den verdienten Erfolg: Nachdem Lord Of The Lost vor eineinhalb Jahren mit dem zweitplatzierten „Judas“ schon ganz nah dran waren, erobern die Hamburger in dieser Woche erstmals die Spitze der Offiziellen Deutschen Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Ihr neuester Streich „Blood & Glitter“ gewinnt das direkte Duell gegen ein weiteres Rock-Quintett, und zwar die Südtiroler Band Unantastbar („Wir Leben Laut“, zwei).
Die über lange Jahre aktiven Jupiter Jones hatten sich 2018 aufgelöst, starteten 2021 als Duo aber wieder durch. Dessen Comeback-Werk „Die Sonne ist ein Zwergstern“ leuchtet zum Auftakt an dritter Stelle. Auch Ex-Puhdys-Frontmann Dieter „Maschine“ Birr („Große Herzen“, vier) und der Folk-Gruppe Feuerschwanz („Todsünden“, fünf) gelingt ein Einstieg in der Top 5. Die hessische Punk-Formation Local Bastards feiert ihre „Dekade – 10 Jahre Local Bastards“ auf Position 26.
In den Single-Charts kam es nach dem Wegfall der unzähligen Weihnachtshits zu einem Showdown zwischen den Duos David Guetta & Bebe Rexha („I’m Good (Blue)“) und Peter Fox feat. Inéz („Zukunft Pink“) sowie Senkrechtstarterin Nina Chuba („Wildberry Lillet“). Sie trudeln jetzt der Reihe nach auf den Plätzen eins bis drei ein.
Neu dabei sind in der ersten Auswertung des frischen Jahres die R’n’B-Sängerin Sza („Kill Bill“, 63), DJ Gimi-O & Capital Bra mit ihrer HipHop-Nummer „VIJA VIJA“ (68) sowie der Dance-Track „Let It Rain Down“ von Alle Farben feat. PollyAnna (78). Die US-Kultband Journey, die 2023 ihr 50-jähriges Jubiläum begeht, schafft eine kleine Sensation und verhilft ihrem Evergreen „Don’t Stop Believin’“ auf Rang 90 zum Charts-Debüt.
Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr auf www.mtv.de veröffentlicht.
Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Streaming-Plattformen.