Musik zum Träumen – Gregory Alan Isakov verzaubert sein Publikum im Münchner Strom

Gregory Alan IsakovWenn man Gregory Alan Isakov hört, will man nur eines: Einfach die Augen schließen und sich ganz dieser wunderbaren Musik hingeben. Und so war es dann auch gestern im ausverkauften Münchener Strom – viele schlossen ihre Augen und genossen die ruhige, fast schon intime Atmosphäre, die sich bereits bei den ersten Klängen einstellte.

Der Support ist mit Leif Vollebekk gut gewählt und er stimmte mit seinen ruhigen, gefühlvollen Songs wunderbar auf das bevorstehende Konzert ein. Dann trat Isakov auf die Bühne und sofort legte sich ein Zauber auf das Publikum.

Wie nur gelingt das dem aus Südafrika stammenden Singer und Songwriter, der seine neue Heimat in Colorado gefunden hat? Es ist diese besondere Mischung aus Mandoline, Banjo, sanften Gitarrenklängen und natürlich Isakovs ausdrucksstarker Stimme. Seine Musik ist ein bisschen Country, ein bisschen Indie, ein bisschen Folk – und doch schafft Isakov etwas ganz eigenes daraus. Und genau das schätzte auch das in einer Großstadt oft anzutreffende Publikum meist trendig gekleideter Menschen, einige auch aus dem englischsprachigen Raum.

 

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Passend zu seiner Musik sind auch seine kraftvollen Texte, die meist inspiriert von seinen Eindrücken aus der Natur sind. Und was Isakov vor allen Dingen tut – er erzählt Geschichten mit seinen Liedern. Hierin kann man seine Vorbilder wie Leonard Cohen oder Bruce Springsteen erkennen.

Isakov startete seine Karriere 2007 mit seinem Debüt „That Sea, The Gambler“ dem mittlerweile zwei weitere Alben gefolgt sind („The Empty Northern Hemisphere“, 2009, „The Weatherman“, 2013). Einem breiteren Publikum bekannt sind seine Songs wie „The Stable Song“, „Big Black Car“ oder „Raising Cain“.

Es wurde aber nicht nur zu ruhigen Songs geträumt an diesem Abend: Als Isakov mit den anderen Sängern seiner Band rund um das Mikro stand und seine wunderschönen Folk Songs spielte, vermochte er das Publikum aus seinen Träumen zu reißen und es kam beste Folkstimmung auf.

So war es ein vor allem ruhiges, aber auch abwechslungsreiches Konzert, das Isakov gestern im Münchener Strom seinen Zuhörern geboten hat – ihm zuzuhören ist einfach ein Genuss. Und was kann es für einen Sonntagabend besseres geben? Völlig zu Recht wurde Isakov dann auch mit großem Applaus verabschiedet.(D.S.)

Fotos: Gregory Alan Isakov