Es ist ein bisschen wie bei einem sehr großen Kindergeburtstag: Alle sind aufgeregt, alle freuen sich, alle wollen bei den coolen Sachen immer zuerst da sein. Und alle kreischen. So war es kurz vor Beginn der Show von Namika im Technikum auch. Die Frankfurter Rapperin stellte ihr neues Album „Que Walou“ vor, das nicht nur beste Bewertungen im Netz bekam, sondern live von ihren Fans immens gefeiert wurde.
Mit Namika ist es ein bisschen so: Weichspül-Hip Hop at its best, ein paar Plattitüden, aber musikalisch differenziert und instrumental durchaus mit Rafinessen versehen. Namika versteht es, zwischen zwei Kulturen zu vermitteln: Als Kind marokkanischer Eltern ist sie in Frankfurt am Main aufgewachsen und thematisiert das Fremdsein in ihren Texten.
Im Technikum sang sie über „Lieblingsmenschen“ und ihr neuester Hit „Je ne parle pas français“ wurde im ausverkauften Technikum gefeiert. Tatsächlich stellte sie ihre jungen Fans vor eine schier unlösbare Aufgabe: Jeder sollte seinen Lieblingsmenschen umarmen. Hat wohl nur bei den paar wenigen Menschen funktioniert, die gerade kein Smartphone in der Hand hatten, um das Konzert zu „sehen“.
Es war ein kleines Fest, das Namika auf der Bühne veranstaltete und entließ nach eineinhalb Stunden tanzbarer Melodien sehr viele fröhliche Gäste in die Nacht. Die Vorfreude auf ihre Konzerte mit größerer Besetzung ist auf jeden Fall riesig!(A.E.)