Start ins neue Jahr mit dem Muffat Winterfest 2017

Bereits im dritten Jahr fand nun das Winterfest im Muffatwerk statt, bei dem junge Bands beweisen, dass Vielfältigkeit und Abwechslung die Musiklandschaft Münchens prägen.

Zum Auftakt am Donnerstag spielten sechs sehr unterschiedliche Bands vor anfangs noch wenig Publikum, doch je später der Abend wurde, desto voller wurde es auf dem Gelände. Von Indie über Rock bis Pop und Punk war alles vertreten – sowohl auf als auch vor den Bühnen.

Snowfall machten mit einem ihrerseits ersten offiziellen Auftritt mit ihrer interessanten Mischung aus Pop Noir und Rock. Es waren melodische Klänge, die unter die Haut gingen. Die EP gibt es seit dem 6. Januar ebenfalls. Flor and the Sea hingegen präsentierten sich mit fast sphärischen Klängen, die zwischen Indie- und Dreampop oszillierten und damit für Stimmung sorgen konnten.

Man kam nicht umhin, Zoo Escape als geheimen Headliner zu handeln: Wild ging es auf und vor der Bühne zu und nicht umsonst ist die Punk-Band über München hinaus dafür bekannt, Stimmung zu machen und musikalisch immer auch ein bisschen anders und besonders zu sein.

Wieder etwas ruhiger wurde es mit Future Days, die beinahe schon etwas Träumerisches hatten. White Miles aus Österreich haben sich in der Vergangenheit bereits einen Namen als Support von Eagles of Death Metal gemacht. Das Duo zeigt, dass Rock wohl niemals sterben wird und somit sorgten sie für beste Stimmung.

 

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Der zweite Streich des musikalischen Neujahrfests folgte am Samstag. An diesem Abend war das Programm von einem sehr speziellen Line-Up geprägt, das zwar nicht jeden Geschmack traf, dafür aber einige Musikliebhaber umso mehr abholte. Vor allem Deutsch-Pop-Liebhaber kamen auf ihre Kosten.

Schon einige Zeit vor seinem Auftritt, sammelte sich das Publikum um die kleine Bühne im Muffatcafé, um sich von Liann durch melodiöse Traumwelten führen zu lassen. Trotz Aufregung spielte sich der sympathische Singer-Songwriter mit Murmeltieren, Eismännern und Peter Pan in die Publikumsherzen.

Nachdem das Retro-Duo Elektrik Kezy Mezy die Halle mit expressivem Garage-Sound zurück in die 60er gebeamt hatte, folgte mit dem letzten Act des Winterfests das Highlight des Abends. Trotz seines kurzen Auftritts sorgte Nick Yume, Abräumer des Bayerischen Musiklöwen, mit energetischem Indie-Pop in unterschiedlichsten Stimmungen und Facetten für einen gelungenen Abschluss.

Mit zwei Abenden voller Musik, die unterschiedlicher nicht sein konnte, ermöglichte das Muffat Winterfest gleich zwei scheinbar unmögliche Dinge: Festivalfeeling mitten im Winter und ein vielfältiges Line-Up für den kleinen Geldbeutel.(A.E./P.P.)

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