Von Attitüden und dem, was bleibt – A Life Divided in der Muffathalle München

München, 05.01.14.   Sie kommen aus München und sind wieder da – A Life Divided spielten  an diesem Samstagabend in der Muffathalle und rockten eben diese.

Down Below als Support waren eine gute Wahl, wenngleich irgendwo zwischen Unheilig und Rammstein. Ganz genau einzuordnen waren sie nicht. Schnörkelloser Elektrorock, der vom Publikum nur mäßig gefeiert wurde.

Lange warten musste man nicht. Bei den ersten Takten von “Change” kamen Jubelrufe auf, die Fans freuten sich sichtlich auf die Show.

©www.hr-pictures.de
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Mit beeindruckender Lightshow und viel Bass begannen A Life Divided das Konzert. Es wird oft gesagt, dass sie die deutsche Antwort auf Linkin Park seien. Diese Meinung kann man teilen oder eben auch nicht. Ein wenig zu eintönig in den instrumentalen Parts, ein bisschen zu wenig Metal insgesamt. Sie rocken zwar ihre Songs, klingen aber schon ein wenig abgehalftert, um mit der dynamischen Stringenz ihres amerikanischen Pendants mithalten zu können.

Enttäuschend ruhig gab sich das Publikum in der Hälfte des Konzerts. Die ersten Reihen gewohnt motiviert, in der Mitte wurde lediglich mit dem Fuß gewippt. Eintönigkeit kann ihnen jedoch keineswegs vorgeworfen werden, auch nicht etwa eine mangelnde Kommunikationsbereitschaft, unterhielten sie ihre Fans durchgehend amüsant.

Nichtsdestotrotz blieb ein etwas schales Gefühl zurück, als man das Konzert wieder verließ. Der Regen draußen vermochte die Klänge wegzuwaschen. Was bleibt, ist eine vage Ahnung von Rock, Metal und viel Bass.(A.E.)

Fotos: ©www.hr-pictures.de