Von rappenden Pandas: CRO in der Olympiahalle München

Was gab es nicht für einen Hype um diesen Rapper mit der Pandamaske. Cro alias Carlo Waibel, ist seit 2012 nicht mehr aus der Musiklandschaft Deutschlands wegzudenken. Er begeistert vor allem die jungen Fans mit seinen Texten, 2014 ist er wieder auf Tour mit seinem Album „Melodie“. Am Freitag gastierte er in der ausverkauften Olympiahalle München und spielte ein kurzweiliges Konzert vor kreischenden Fans.

Er ist talentiert, das muss man ihm zugestehen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil bei ihm Anonymität oberste Priorität hat – etwas, womit es seine jungen Fans nicht so zu haben scheinen, denn die sozialen Medien machen uns bekanntlich alle zum gläsernen Menschen. Dahingehend scheint er auf nicht viel Verständnis zu treffen, wohl aber mit der coolen Maskierung: Pandamaske und eine verkehrt herum aufgesetzte Basecap sind sein Markenzeichen und diesem eifern viele Kids nach.

Handykameras wurden gezückt, um einen leuchtenden Sternenhimmel zu simulieren, die Lungen wurden sich nicht nur in der ersten Reihe aus dem Leib geschrieen und vor Entzückung erstarrt werden durfte, als sich der Rapper mitten am FOH befand und auf einer hydraulischen Bühne sang und sich danach einen Weg zurück zur Bühne durch die Massen bahnte – die Massen, welche Kinder von 6 bis 12 Jahren waren, Teenager oder deren Eltern.

Auf der Bühne ist er präsent, feiert mit seinen Fans und plaudert mit ihnen – locker, sympathisch und mit ein paar kleinen Attitüden, die zu einem Kuschelrapper dazugehören. Tatsächlich spielte er zwei Stunden lang ein Programm, welches bestens (und kreischend) aufgenommen wurde: „Hi Kids“, „Kein Benz“ und natürlich „Easy“ fehlten nicht. Er holte Fans auf die Bühne, verbreitete gute Laune, was sich alles bis zu Knalleffekten steigerte.

Ein gelungenes Konzert und ein Spaß für die ganze Familie. Hier geht es wohl auch nicht um den Rap ansich, sondern darum, dass es wohl maßgeschneiderte Musik für die junge Generation ist, die sich leicht beeindrucken lässt – ungeachtet, dass es andere Maßstäbe beim Rap gibt oder nicht. Der Abend endete wohl für jeden der knapp 13000 Besucher freudig und in Erwartung an das, was Cro wohl in den kommenden Jahren noch produzieren wird.(A.K.)

Fotos CRO