Von Rock und Punk und dem, was bleibt – Jupiter Jones rockten am Mittwoch die Muffathalle München

München, 07.11.13.   Vor zwei Jahren hatten sie ihren endgültigen Durchbruch, vor allem mit der Single “Still”. Dass sie seitdem unermüdlich weitergemacht haben, das letzte halbe Jahr im Studio waren und ein neues Album aufgenommen haben, ist demnach nur die logische Konsequenz. Live bespielen sie ihre Fans mit ihrem ganz eigenen, nordischen Charme.

An diesem Abend waren Monoshoque Support – deutscher Rock, der laut und plakativ ist.

Große Freude dann also im Publikum, als Jupiter Jones die Bühne betraten. Sie liefern nicht unbedingt klassischen Rock, sondern sind in ihrem Sound immer ein wenig anders. Dies zeigen sie auch mit ihrem neuen Album “Das Gegenteil von Allem”. Hier beweisen sie, dass sie wirklich nicht die Schmuserocker sind.

Sie wissen, wie sie Stimmung auf der Bühne machen, ein Publikum begeistern und auch unter Beweis stellen können, dass sie diese Musik auch leben.

Ein wenig in die Jahre gekommen sind sie, ziehen aber ihr Programm durch und finden einen authentischen Weg, ihr Publikum abzuholen. Kein Jammern, kein Wehklagen, aber auch kein Pathos oder wirkliche Gänsehautmomente. Sie sind echt und machen handfeste Musik, die tanzbar ist. Es sind Männer, die auf der Bühne stehen und sich momentan von den Singer-Songwritern abheben, von allzu vielen Mollakkorden nicht sehr überzeugt sind und somit wie die Felsen in der Brandung ihr Programm rocken. Klar wird dabei, dass für Gefühslduselei kein Platz ist. Und dennoch scheinen sie manchmal Züge von Rock-Hymnen zu haben, die man sonst von ganz anderen, großen Bands kennt.

Ambivalent sind sie auf ihrem Gebiet, es fehlte ein wenig das, was ein Konzert wirklich in Erinnerung bleiben lässt.(A.E.)

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