Sechs Jahre war es still gewesen um Thees Uhlmann. Wobei nicht ganz, mit einem Bestseller-Roman hatte der Musiker 2015 kurzzeitig die künstlerischen Lager gewechselt und dann war da noch ein halb fertiges Album, das allerdings in den letzten Zügen eingestampft wurde. Tatsächlich sind die musikalisch stillen Zeiten nun aber passé. Am 7. Dezember war es endlich wieder laut in München. Mit seinem dritten Solo-Album „Junkies und Scientologen“ im Gepäck feierte Thees Uhlmann sein musikalisches Comeback in der Tonhalle.
Kurz und knapp, typisch norddeutsch eben, fiel die Begrüßung an diesem Abend aus, bevor „Fünf Jahre nicht gesungen“ die Show eröffnete. In regem Wechsel aus aktuellen Songs , älteren- und Tomte-Hits sang sich Thees Uhlmann zusammen mit seiner neuen Band und einem textsicheren Publikumschor durch die letzten Jahrzehnte.
Wer das gelungene Wiedersehen mit Thees Uhlmann verpasst hat oder auch sonst nicht genug von der norddeutschen Künstlerseele kriegen kann, sollte sich den Jahresanfang rot im Kalender markieren, denn nach der ausverkauften Club-Tour im September und der offiziellen Album-Tour im Dezember folgt pünktlich zum neuen Jahrzehnt eine Lesereihe mit Uhlmanns Rock‘n‘ Roll Roadmovie „Die Toten Hosen“. (P.P.)