Wise Guys – “Live in Wien”

Wise Guys_Live in Wien_cover15 Alben (davon sieben in den Top Ten der Media Control Charts), fünf Goldene Schallplatten, einen ECHO, über zehn Millionen Klicks in den einschlägigen Internetportalen, über eine Million Konzertbesucher, den Weltrekord für das größte A Cappella-Konzert aller Zeiten, Konzerte im gesamten deutschsprachigen Raum, aber auch in Großbritannien, Luxemburg, Frankreich, den USA, Kanada und nicht zuletzt über 250 selbstgeschriebene Songs – die WISE GUYS aus Hürth bei Köln sind Deutschlands erfolgreichste A Cappella-Band.

Warum das so ist, lässt sich auf ihrer neuen CD/DVD „Live in Wien“ wunderbar nachvollziehen, aufgenommen Ende November 2015 im ausverkauften Konzerthaus der österreichischen Hauptstadt. Nie waren Daniel „Dän“ Dickopf, Edzard „Eddi“ Hüneke, Marc „Sari“ Sahr, Nils Olfert und Andrea Figallo besser gewesen. Nicht falsch verstehen, die WISE GUYS waren schon immer ein Erlebnis wert, doch im aktuellen Programm „Läuft bei euch“, mit dem noch bis zum Sommer getourt wird und für diese DVD festgehalten wurde, bündeln die Sänger ihre Stärken – in jedem Ton, jedem Tanzschritt, jeder Moderation wird die Faszination der WISE GUYS deutlich.

Mehr als die Hälfte des Konzertmitschnitts sind Songs der letzten Jahre, mehr als ein Drittel stammt vom letzten Album „Läuft bei euch“, etwa der Opener „A cappella“, das augenzwinkernde „Sie klatscht auf die 1 und die 3“, das mitreißende „Party unter Palmen“ oder das nachdenkliche „Wo bist du“. Natürlich fehlen auch nicht die Hits: „Deutsche Bahn“, „Antidepressivum“, „Jetzt ist Sommer“, „Ein Engel“ – und ebenso der Zungenbrecher „Das Sägewerk Bad Segeberg“. Im Spagat zwischen neuem Material, bei dem die Fans dennoch absolut textsicher sind, und den Highlights der letzten zwei Dekaden finden sich einige Schmankerl, die die WISE GUYS schon lange nicht mehr sangen, z.B. „Meine heiße Liebe“, die ultimative Zuneigungserklärung an ein koffeinhaltiges Heißgetränk.

Darüberhinaus gibt es Songs, die man von den WISE GUYS bisher nur live kannte, etwa der Charles Aznavour-Schmachtfetzen „She“, das völlig unbekannte und dennoch nicht minder gelungene Zach Gill-Cover „Watch Them Grow“ sowie das sehr frei interpretierte „Ich lebe, um zu bohren“, von einem unheiligen Grafen zur Verfügung gestellt, als Baumarkthymne.