YEARS & YEARS – The Queen of Pop is the King

Years and YearsOlly Alexander, seines Zeichens Frontmann der Elektro-Pop-Bande Years & Years, ist ja nicht nur als Sänger bekannt. Dem sicherlich größeren Teil der Weltbevölkerung dürfte der Brite aus diversen Filmen und Serien, wie beispielsweise „Penny Dreadful“ bekannt sein.

Den unbedingten Erfolg konnte seine Band bis dato noch nicht einfahren, was sich auch daran zeigte, dass der Ticket-Vorverkauf offensichtlich nicht so Recht Fahrt aufnahm und man die ursprünglich anvisierte Venue für diesen Konzertabend (Zenith) kurzfristig wechselte und nun in die ohnehin viel lauschigere Muffathalle umgezogen war. Diese war allerdings beeindruckend gut gefüllt, was die junge Hamburgerin Alli Neumann und Band zu entzückenden Offenbarungen verleitete („Wir haben noch nie vor so vielen Menschen gespielt“). Es ist doch immer wieder schön, wenn auch unbekanntere Acts, Teil einer solchen Veranstaltung sein dürfen, zumal Alli Neumann einen wahrlich erfrischenden Stern am neuen Pophimmel darstellt. Da wurden Falco-ähnliche Sprechgesänge mit New Wave und Elektro-Punk verbunden und lösten sich in mitreißenden Beats aus analog betriebenen Instrumenten (einer vorzüglich tight agierenden Backingband) auf. Da war der Szeneapplaus vorprogrammiert.

Nach einer halbstündigen Umbaupause startete dann die leuchtende Party aus Dance und Pop, ein fröhlich lächelnder Olly Alexander sprang auf die Bühne und im Zuschauerraum gab es kein Halten. Logisch, man muss diese Art der Vergnügung schon mögen, aber unbestritten gibt es eine dankbare Zielgruppe, die auch weiß, wie man mit seinem Lieblingsact feiert. Mit „Sancify“ begann die Show, wobei die großen Höhepunkte sicherlich der Titeltrack des aktuellen Albums „Palo Santo“ sowie die beiden Coverversionen von „No Tears Left To Cry“ (Ariana Grande) und „Like A Prayer“ (Madonna) darstellten.(ODI)

Fotos Years & Years

Fotos Alli Neumann