Es ist ein Abend, den vor allem die Münchner Verkehrsgesellschaft nicht vergessen wird. Gleich drei große Veranstaltungen allererster Güte prallen an diesem Sommerabend im Olympiapark aufeinander: Jon Bon Jovi, Elton John und James Morrison. Man muss nicht erwähnen, dass dies ein Verkehrschaos par excellence bedeutete.
Soweit, so anstrengend. Davon war allerdings nichts mehr zu spüren, als man diese doch eigene Welt des Tollwoods betrat und das Musikzelt von den sanften Klängen Matt Simons erfüllt war – ein wahrlich schöner Opener für einen musikalisch feinen Abend.
Als James Morrison die Bühne betrat, war die Begeisterung im Publikum förmlich greifbar. Textsicher tanzten die Fans mit und es war klar, dass dies nicht einfach nur ein Konzert in der Reihe von vielen werden, sondern durchaus im Gedächtnis bleiben sollte.
Besonders die Backgroundsängerinnen überzeugten durch pointierte Einlagen und untermalten die raue Stimme des Sängers sehr galant.
Es war eine beeindruckende Performance, die James Morrison hinlegte, den man vor allem von Compilations mit Nelly Furtado oder Jason Mraz kennt. Umso schöner war es, ihn an diesem Abend live und mit seiner Band zu erleben, die musikalisch beeindruckend und vielfältig war.
Ein Konzert, das bewiesen hat, dass es konkurrenzfähig zu den ganz großen ist.(A.E.)