Rainy-Sunday-Mood – James Hersey im Münchner Ampere

James HerseyAls gemütlich in allen Dimensionen könnte man das Konzert am 12. Mai im Münchner Ampere wohl am besten beschreiben.

Schon zu Beginn wurde der Support freundschaftlich von James Hersey persönlich anmoderiert. Narou, der eigentlich als Produzent tätig ist und für gewöhnlich eher offstage Musik macht, präsentierte ein gutes Set, das jedoch ein bisschen abwechslungsreicher hätte sein können.

Zum Schlechtwetter-Blues des Wochenendes mischte sich die Erschöpfung der Musiker. James Hersey und Narou spielten an diesem Abend ihr mittlerweile neuntes Konzert der „Innerverse“-Tour und waren sichtlich müde, auch wenn der Act des Abends alle Energien mobilisierte.

Mit „Juliet“ eröffnete James Hersey seine Show, es folgte eine extra lange Version von „What I’ve Done“, auf Knien und mit dem Publikum in der zweiten Stimme. Für die Melodien des neuen Albums „Innerverse“ holte der Songwriter Narou wieder zurück auf die Bühne. Elektronischer und sphärischer zeigte der Wiener, der sich vor einigen Jahren noch mit der Akustikgitarre einen Namen gemacht hatte, eine ganz neue Seite von sich.

Dann brach die Zeit der Solo-Duette an. Die Liste der Gäste wäre lang gewesen, hätte James Hersey alle Feature-Partner mit auf Tour genommen. „Put Your Hands On“ ist eines dieser Duette, in denen James Hersey deshalb kurzerhand einfach beide Parts übernahm. Mit Akustik-Gitarre und ohne Mikrofon gab er die brandneue Melodie zum besten. Neuer Song, gleiches Spiel für „My People“. Das Feature mit Jeremy Loops wurde nicht nur alleine, sondern auch im Entspannungsmodus vorgetragen.

Das Ampere ist einfach gemacht für intime Konzerte mit Wohnzimmerflair, so wurde der Rainy-Sunday-Mood einfach in die Show integriert.(P.P.)

Fotos James Hersey

Fotos Narou