Wellen von Applaus – Casper im Münchner Zenith

casperDer Aufruhr war groß, als Casper letztes Jahr erst die Veröffentlichung seines heiß erwarteten Albums und im nächsten Schritt die dazugehörige Tour verschob. Mit einem knappen Jahr Verspätung war es dann aber doch endlich so weit, am 17. November machte Casper zum Motto „Lang Lebe Der Tod“ Halt im Münchner Zenith. Trotz überraschender Tourabsage im vergangenen Jahr hat der erfolgreiche Deutsch-Rapper nichts an Hype eingebüßt, das Konzert war bis auf die letzte Karte ausverkauft.

Mit „Alles Ist Erleuchtet“, einem aktuellen Song, startete Casper seine Show. Dann verlor sich der rote Faden, denn es folgte eben keine aktuelle Albumpräsentation, wie vielleicht erwartet nach so viel Aufregung um „Lang Lebe Der Tod“.

Casper setzte auf einen bunten Mix. Von „Ganz Schön Okay“ bis „Hinterland“ rappte sich das 35-jährige Musik-Idol mit gewohnt kratzig verrauchter Stimme durch die letzten fünf Jahre seiner Schaffensgeschichte. Das Altbewährte zahlt sich eben aus.

 

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Aus vollem Halse und bis zur Heiserkeit zählte das gesamte Zenith mit Casper an der Spitze den Countdown bis zum steigenden Druck, tanzte sich durch den Ascheregen und feierte den perfekten Moment, den der Musiker für viele Fans auf einer fahrbaren Bühne hoch über den Köpfen seiner Live-Band kreierte.

Dramatisch ausgestellt konnte neben den pulsierend düsteren Albumhighlights, wie „Lang Lebe Der Tod“ oder „Wo Die Wilden Maden Graben“ sogar „Sirenen“, der vielleicht schwächste Song des aktuellen Albums punkten. Casper ist eben ein richtig guter Live-Act.

„Will untergehen in Wellen von Applaus“ hieß es gegen Ende der Show in „Meine Kündigung. Überwältigend laut verabschiedeten sich seine Fans an diesem Abend nach einer letzten Zugabe-Welle und setzten Caspers Forderungen in die Tat um, auch wenn von einer Kündigung hoffentlich noch lange nicht die Rede sein wird.(P.P.)

Fotos Casper

Fotos Fatoni